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Alterndes Europa, alternde Schweiz – Konsequenzen und Herausforderungen

Rainer Münz23. Economic Conference

Alterndes Europa, alternde Schweiz
Konsequenzen und Herausforderungen

Rainer Münz

Zürich, 30.11.2006

Die Alterung: Ein globaler Trend

Die demographische Alterung ist eine globale Entwicklung. Weltweit wächst die Zahl der über 65-jährigen Menschen aufgrund der stetig wachsenden Lebenserwartung rasant an. Mitte des 20. Jahrhunderts lebten rund 130 Millionen ältere Menschen. Im Jahr 2005 waren es bereits 475 Millionen. Der Anteil der über 65-Jährigen hat im gleichen Zeitraum von 5,2 % auf rund 7,4 % zugenommen. Bis 2050 wird sich ihre Zahl auf 1,5 Milliarden verdreifachen und ihr Anteil an der Weltbevölkerung auf 16 % ansteigen.

In West- und Mitteleuropa sind heute bereits 17 % der Bevölkerung über 65-jährig. Bis ins Jahr 2025 wird diese Altersgruppe auf 22 % und bis 2050 auf 29 % anwachsen. Das heisst, drei von zehn Europäern werden dann über 65 Jahre alt sein. Die Alterung findet in allen Ländern Europas statt. Dies hat zum einen mit der hohen und weiter steigenden Lebenserwartung zu tun. In Europa (und auch in Japan) wird die Alterung durch ein zweites Phänomen verstärkt: Aufgrund sehr niedriger Geburtenraten schrumpft die Zahl der Jungen. Das bedeutet, dass die nachkommende Generation jeweils kleiner ist als die Generation ihrer Eltern. Damit beginnt die Altersgruppe der Kinder und Jugendlichen zu schrumpfen. 25-30 Jahre später schrumpft dadurch fast automatisch die Zahl der potenziellen Eltern, was die Geburtenzahl weiter reduziert.

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