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Martin Killias

Universität St. Gallen

Curriculum Vitae:

Martin Killias lehrt seit 2013 Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie an der Universität St. Gallen. Zuvor war er Professor an den Universitäten Zürich (2006-13) und Lausanne (1981-2006). Zudem war er Gastdozent in den USA, Kanada, den Niederlanden, Italien, England, China und Indonesien. Er hat an der Universität Zürich Rechtswissenschaften und Soziologie/Sozialpsychologie studiert. Nach Doktorat und Anwaltsprüfung verbrachte er 18 Monate an der State University of New York at Albany. Von 1984 bis 2008 war er nebenamtlicher Richter am schweizerischen Bundesgericht.

Seine Forschung bezog sich auf Erfahrungen mit und Wahr-nehmung von Kriminalität durch die Bevölkerung. Er war Mit-begründer der «International Crime Victimization Surveys» und leitete seit 1984 alle gesamtschweizerischen Opferbefragungen. Das «European Sourcebook of Crime and Criminal Justice Statistics» des Europarates ist auf seine Initiative zurückzuführen. Damit zusammenhängend war er Mitbegründer und erster Vorsitzender der «European Society of Criminology».

Killias initiierte auch mehrere kontrollierte Experimente mit neuen Sanktionsformen wie «Gemeinnützige Arbeit» und «Electronic Monitoring» und war ab 2003 Mitglied und ab 2010 Co-Vorsitzender der Campbell Collaboration Crime and Justice Group. Seit dem Wechsel an die Universität St. Gallen beschäftigt er sich stärker mit Wirtschaftskriminalität und Korruption. Er erhielt verschiedene Auszeichnungen und ein Ehrendoktorat.

Martin Killias hat oft in der NZZ und anderen Tageszeitungen zu Fragen des Strafrechts und der Kriminalpolitik publiziert. Seit 2015 präsidiert er den Zürcher und seit 2017 den Schweizer Heimatschutz.

BEITRÄGE FÜR DIE PROGRESS FOUNDATION

Buchbeiträge:

Total Data – Total Control (NZZ Libro)

Referate:

Immer weniger Freiheit? Einspruch gegen unhistorische Sichtweise (23.10.2017)